Stempeltechnik: So geht’s!

Die beste Voraussetzung, ein sauberes und hochwertiges Stempelbild zu erzeugen, ist erstklassiges Arbeitsmaterial. Vom Stempel bis zur Farbe, nutzen Sie Utensilien, die auch unter schwierigen Bedingungen beste Leistung bringen.

Ein guter Stempel liegt sicher in der Hand, lässt sich leicht bedienen und ist aus robusten Materialien gefertigt. Es stehen Varianten mit Gummi- oder Metall- Stempelplatten zur Auswahl. Hinzu kommen moderne Flashstempel, deren Platte aus einem weichen Kunststoff gefertigt ist.

Die Farbe muss für den Stempel passend gewählt sein. Ölhaltige Farbe eignet sich für Metallstempel, da sie an der glatten Oberfläche eine gute Haftung aufweist. Farbe auf Wasserbasis ist für Gummi und Kunststoff die sichere Wahl. Besonders für bunte Stempelbilder ist die Qualität der Stempelfarbe entscheiden. Helle Farbe wie Gelb, Pink oder Grün brauchen eine hohe Pigmentdichte, um ein ebenmäßiges und deckendes Bild zu bieten.

Haben Sie die richtigen Utensilien beisammen, steht einer erfolgreichen Anwendung nichts im Wege. Mit ein paar Tipps und Tricks zum Thema Stempeltechnik zeigen wir Ihnen im Folgenden auf, wie Sie Stempel auf Papier bringen, die sauber und professionell sind.

Die Farbe muss gleichmäßig verteilt sein

Stempel sind in drei Unterkategorien aufgeteilt. Die klassischen Handstempel arbeiten mit einem Holz- oder Metall-Stempel und einem separaten Stempelkissen. Moderne Varianten sind die Selbstfärbestempel, die das Stempelkissen integriert haben. Für detaillierte Druckbilder gibt es die Flashstempel, oder auch Blitzlichtstempel, die die Farbe direkt in die Stempelplatte leiten.

Eine gleichmäßige Farbverteilung ist für alle drei Modelle wichtig. Befindet sich zu viel Farbe auf der Oberfläche, kommt es zu breiten Konturen und die Ränder verschmieren. Das Druckbild ist unsauber und feine Details gehen verloren.

Achten Sie darauf, dass Ihr Stempelkissen eine gute Spannung auf der Oberfläche hat. Lässt es sich zu weit eindrücken, dringt mehr Farbe aus dem Kissen, als benötigt wird. Diese setzt sich in kleinen Tropfen auf dem Stempel fest. Bei der Übertragung auf die Druckfläche „platzen“ diese Tropfen und das Bild verliert an Präzision.

Ein Stempelkissen, das nicht ausreichend getränkt ist, gibt zu wenig Farbe ab. In diesem Fall kommt es zu Lücken im Stempelbild. Die Selbstfärbestempel sind in der Regel so kalibriert, dass die Stempelplatte mit einer gleichmäßigen Farbschicht in optimaler Menge belegt wird. Dennoch kann es vorkommen, dass sich das Farbbild im Laufe der Zeit verschlechtert. Hilft ein Wechsel des integrierten Stempelkissens nicht, kann es sich um einen mechanischen Fehler handeln.  

Nicht zu fest aufdrücken

Wird der Stempel mit gleichmäßigem Druck auf den Untergrund gegeben, ist das Ergebnis optimal. Es ist zu beachten, dass der Druck nicht zu stark ist. Arbeiten Sie mit einem Kunststoffstempel, sind die Konturen der Platte zwar stabil, zugleich aber auch flexibel. Ist der Druck zu hoch, bewegen sie sich und verschmieren das Stempelbild. Die Oberfläche eines Metallstempels ist nicht beweglich; kommt es hier zu hohen Druck, wird unter Umständen das Papier beschädigt. Feine Risse im Papier nehmen die Farbe auf und leiten Sie in den Fasern weiter. Das Resultat sind ausgefranste Konturen.

Selbstfärbestempel nutzen einen Mechanismus, der eine zu hohe Druckausübung verhindert. Flashstempel sind in diesem Punkt besonders anfällig. Die Farbe befindet sich in kleinen Kammern, die oberhalb der Stempelfläche liegen, und durch Kanülen mit dieser verbunden sind. Die Stempelfarbe wird auf Druck entlassen und in die Oberfläche geleitet. Je mehr Druck ausgeübt wird, umso mehr Farbe gelangt nach außen. Ist der Druck zu stark, gehen Details verloren und es können sich kleine Tintentropfen bilden. Das Stempelbild wird in diesem Fall unbrauchbar. Zusätzlich kann die Oberfläche permanent beschädigt werden. Kommt es zu einem physikalischen Bruch des Stempels, ist eine Reparatur nicht möglich. Sie müssen den Stempel durch ein neues Modell ersetzen. Flashstempel haben keine austauschbaren Stempelplatten.

Papier-Oberfläche beachten

Die Beschaffenheit der Papier-Oberfläche spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Ist das Papier sehr dünn, kann die Stempelfarbe das gesamte Papier tränken und beidseitig sichtbar sein. Achten Sie darauf, wenn Sie die Unterlage beidseitig nutzen. Papier mit einer behandelten Oberfläche ist häufig sehr glatt. Ist es versiegelt, dringt die Farbe nicht in die oberste Faserschicht ein und lässt sich abwischen. Ist die Oberflächenbeschaffenheit uneben, ist ein sauberer Druck nicht immer umsetzbar. Fühlen Sie mit dem Finger über das Papier und drücken sie hervorstehende stellen leicht ein. Geben diese sofort nach, ist es kein Problem einen ebenen Druck zu erstellen. Sind sie allerdings hart und geben Widerstand (zum Beispiel kleine Holzstücke), ist ein gutes Ergebnis nicht garantiert.

Bei buntem Papier kann es vorkommen, dass einzelne Farbtöne nicht deutlich zu erkennen sind. Die klassischen schwarzen und blauen Farben sind in den meisten Fällen eine sichere Wahl für bunte Unterlagen. Benötigen Sie andere Farbkombinationen, testen Sie diese im Vorfeld.  

Auf festem Untergrund stempeln

Eine weiche und flexible Unterlage macht es unmöglich ein gutes Stempelbild zu erzeugen. Arbeiten Sie immer auf einer stabilen Fläche. Entferne Sie Tischdecken oder Schreibunterlagen und arbeiten Sie direkt auf der Tischplatte. Gibt der Untergrund nach, verschiebt sich der Stempel und der Druck ist verwischt.

Möchten Sie die Arbeitsfläche vor einer Verschmutzung durch Stempelfarbe schützen, bietet sich die Nutzung einer separaten Stempelunterlage an. Sie erhalten Stempelunterlagen in diversen Größen und Farben. Sie sind aus Kunststoff gefertigt. Die glatte Oberfläche erlaubt eine problemlose Anwendung von Stempeln aller Art. Für den Einsatz von schweren Metallstempel, bieten sie außerdem eine effektive Geräuschdämmung.

Testen Sie den Stempel auf einem Schmierblatt

Ein neuer Stempel, eine neue Stempelfarbe oder neues Papier? Testen Sie die Stempel vor dem endgültigen Einsatz. So sehen Sie, wie sich der Stempel anfühlt und wie viel Druck notwendig ist, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Wie gut gibt das Stempelkissen Farbe ab? Verteilt sich die Farbe auf dem Papier? Haben Sie ein paar Testläufe auf einem Schmierblatt absolviert, sind sie bereit für den vollwertigen Einsatz. Nutzen Sie hochwertige Stempelutensilien und beachten Sie unseren Tipps rund um das Stempeln; so bleiben Ihre Stempel garantiert immer einsatzfähig und in einem tadellosen Zustand. Klare Stempelbilder sind Qualitätsmerkmale an jedem Einsatzort – beachte Sie daher eine gute Stempeltechnik.

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