Stempel kommen in vielen Bereichen regelmäßig zum Einsatz. Ob im privaten oder geschäftlichen Rahmen, Stempel sind überall zu finden. Der Arzt stempelt Rezepte, der Notar beglaubigt Urkunden und mit den passenden Modellen können Sie Ihre private Dokumentenablage optimal organisieren.
Das Angebot für Stempel ist dabei sehr groß. Sie werden in diversen Formen und Ausführungen geboten. Es stehen einfache Modelle aus Holz zur Verfügung, die eine gute Wahl für klassische Aufgaben wie das Stempeln von Briefen sind. Und es gibt moderne Varianten, die robuste Innenleben aus Metall oder Kunststoff haben. Stellenplatten sind austauschbar oder fest in den Stempel eingebaut und die Stempeltechnik reicht von Selbstfärbevarianten bis hin zum Stempelkissen.
Unabhängig davon, mit welchem Stempel Sie arbeiten, mit der richtigen Pflege können Sie die Lebensdauer des Stempels erheblich verlängern. Bewahren Sie die Stücke an einem sicheren Ort auf. Ist die Stempelplatte physikalisch beschädigt, kann Sie nicht mehr repariert werden; das Stempelbild wird unsauber und zeigt Lücken. Bricht der Griff, ist die Handhabung mühsam und das Arbeiten mit dem Utensil gestaltet sich schwierig. Neben einer sicheren Aufbewahrung ist die Reinigung ein wichtiger Punkt. Bei uns erfahren Sie im Detail, wie Sie Ihre Stempel am besten reinigen.
Säubern Sie Ihren Stempel regelmäßig
Stempel aller Art sollten regelmäßig gesäubert werden. Der Griff bzw. das Gehäuse lassen sich dabei zumeist mit einem feuchten Tuch abwischen. Achten Sie darauf, Flüssigkeiten umgehend zu entfernen. Besonders dann, wenn es klebrige Flüssigkeiten sind. Gelangen diese in das Inneren eines Selbstfärbestempels, kann es zur Verschmutzung der innen liegenden Teile kommen, und der Stempelvorgang wird behindert. Dies wirkt sich negativ auf das Stempelergebnis aus.
Holzstempel sind in der Regel aus behandeltem Holz gefertigt. Die Oberfläche ist glattpoliert und nicht anfällig für Feuchtigkeit. Staub oder Schmutz lassen sich leicht entfernen. Bei groben Verschmutzungen können Sie eine leichte Seifenlauge für die Reinigung verwenden.
Ölen Sie Ihren Stempel
Kunststoffstempel mit einer geschmeidigen Oberläche bringen das beste Ergebnis. Im Laufe der Zeit kann das Gummi austrocknen und sogar rissig werden. Eine solche Beschädigung lässt sich nicht reparieren und ein Ersatz ist notwendig.
Beugen Sie diesem Problem vor, indem Sie Oberläche mit Babyöl behandeln. Reiben Sie den Stempel nach der Reinigung mit ein wenig Öl ein und lassen Sie es über Nacht einwirken. Entfernen Sie mögliche Rückstände mit einem milden Reiniger. Verzichten Sie auf die Nutzung von scharfen Reinigungsmitteln, diese greifen unter Umständen das Material an. Ein praktisches Hilfsmittel für die Reinigung eines Stempels ist eine alte Zahnbürste.
Auch Babytücher und Feuchttücher für die Babypflege eignen sich zum Reinigen von Kunststofftempeln oder auch für Metallstempel – diese enthalten nämlich ebenfalls pflegenden Substanzen bzw. Öle. Falls bei Ihnen solche Tücher als Stempelreiniger zum Einsatz kommen, entfernen Sie damit mühelos auch hartnäckige Rückstände an den Stempelgehäusen. Achten Sie darauf, dass die Rückstände nicht allzu alt werden und dann eintrocknen.
Sie pflegen Ihre Stempel mit weichen Babytüchern sehr gut aufgrund der besonderen Bestandteile diese Hygieneartikel - alle Stempeloberflächen lassen sich damit bestens sauber halten. Babyöl hält übrigens die Gummioberfläche von Stempelplatten einsatzbereit – es kommt bei Textplatten aus Gummi immer auf Geschmeidigkeit an, die Sie mit etwas Öl sicherstellen.
Alte Farbe sollte gelegentlich entfernt werden
Stempelfarben werden in zwei Varianten geboten. Für Gummistempel gibt es Farbe auf Wasserbasis. Diese lässt sich von glatten Oberflächen besonders leicht entfernen. Metallstempel verwenden Sie am besten mit Stempelfarbe die Öle enthält. Diese Farbe hat auf der Metalloberfläche eine bessere Haftung und das Stempelbild ist präzise. Verwenden Sie die ölhaltige Farbe nicht mit einem Gummistempel. Es kommt mit der Zeit zu einem verwischten und unklaren Stempelbild, da sich die Farbe in der Oberfläche festsetzt.
In beiden Fällen kann die Stempelfarbe an der Stempelplatte antrocknen. In einer dünnen Schicht ist dies kein Problem. Sammelt sich die Farbe aber über einen langen Zeitraum an, kommt es zu leichten Erhebungen, die in einem unebenen Druck resultieren. Die angetrocknete Farbe lässt sich in der Regel mit warmen Wasser und nach Bedarf mit Seife entfernen. Für hartnäckige Flecken stehen spezielle Stempelreiniger zur Verfügung.
Ein Metallstempel kann mit Siegelwachs sehr gut gereinigt werden. Drücken Sie den Stempel in das flüssige Wachs und lassen Sie es komplett austrocknen. Anschließen heben Sie die Wachsschicht vorsichtig vom Stempel. Die Farbrückstände werden mit dem Wachs entfernt.
Tauschen Sie bei schlechtem Stempelergebnis das Stempelkissen
Eine regelmäßige Reinigung und eine gute Pflege des Stempels sind nicht immer ausreichend, um ein gutes Stempelbild zu sichern. Die Qualität des Stempelkissens spielt eine wichtige Rolle, um einen sauberen Druck zu erhalten. Zum einen muss ausreichend Farbe vorhanden sein, um den Stempel mit einer einheitlichen Farbschicht zu bedecken. Zum anderen muss das Kissen flexibel genug sein, um die Farbe im richtigen Maße an die Oberläche treten zu lassen. Ist das Kissen ausgeleiert, tritt beim Aufdrücken des Stempels mehr Farbe an die Oberfläche, als benötigt wird. Das Resultat ist ein schmieriges und undeutliches Druckbild.
Ist das Stempelkissen in den Stempel integriert, sollte es ausgetauscht oder neu befüllt werden (abhängig vom Stempel), sobald Lücken im Bild zu erkennen sind. Arbeiten Sie mit einem Selbstfärbestempel, ist es ratsam, das alte Kissen durch ein Kissen mit der gleichen Farbe zu ersetzen. Im Inneren können sich Farbrückstände angesammelt haben, die in Kombination mit einer neuen Farbe ungewollte Schattierungen oder Verunreinigungen hervorrufen.
Extra-Tip: Dunkles Violett ist eine besonders effektive Stempelfarbe. Mit diesem Ton können Sie wesentlich mehr Drucke erzeugen als mit Schwarz oder Blau.
Desinfizieren Sie Ihre Stempel besonders in der Grippezeit
An der Rezeption, im Großraumbüro oder im Schulsekretariat, Stempel werden oft von vielen Personen verwendet. Je mehr Hände mit dem Stempel in Kontakt kommen, umso mehr Bakterien und Keime befinden sich auf der Oberfläche.
Regelmäßiges Desinfizieren beugt einer Übertragung von Krankheiten vor. Im Allgemeinen sind die Holzstempel ein besserer Wachstumsuntergrund für Keime. Das natürliche Material erlaubt es den Organismen sich festzusetzen und zu vermehren. Eine glatte Kunststoffoberfläche ist weniger anfällig, kann aber ebenfalls als Vermehrungsgrund dienen.
In jedem Jahr kommt es zu einer Grippewelle. Zu dieser Zeit sind Grippeviren besonders weit verbreite. In Umgebungen, in denen ein Stempel tätlich von einer Vielzahl von Personen genutzt werden, ist ein anhaltendes Desinfizieren unumgänglich. Es stehen Sprays, Tücher und spezielle Reiniger zur Verfügung.